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FRILO optimiert seinen BIM-Connector® mit dem jüngsten Software-Update

Seit dem 18. November haben Tragwerksplaner:innen Zugriff auf die aktuellste Version der FRILO-Statik-Software. Mit dem Update bringt der Anbieter von innovativen Lösungen für Statik und Tragwerksplanung neben zahlreichen hilfreichen Funktionserweiterungen in bestehenden Programmen auch eine vollkommen neue Lösung für die Pfahlgründung auf den Markt.

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Stuttgart, 25. November 2021 - Seit dem 18. November haben Tragwerksplaner:innen Zugriff auf die aktuellste Version der FRILO-Statik-Software. Mit dem Update bringt der Anbieter von innovativen Lösungen für Statik und Tragwerksplanung neben zahlreichen hilfreichen Funktionserweiterungen in bestehenden Programmen auch eine vollkommen neue Lösung für die Pfahlgründung auf den Markt. Mit der Anbindung des FRILO Gebäudemodells an den BIM-Connector® hat das Unternehmen außerdem sein Engagement in der integralen Gebäudeplanung entscheidend vorangetrieben.

Das neue Programm Pfahl+ für die Pfahlgründung

Mit dem neuen FRILO-Programm Pfahl+ lassen sich die innere und äußere Tragfähigkeit für Stahlbetonpfähle mit rechteckigem und kreisrundem Querschnitt nachweisen. Durch die Anbindung der beiden bewährten FRILO-Programm Setzungsberechnung SBR+ und Erddruckberechnung EDB+ können sowohl die Bodensetzungen in der Pfahlumgebung als auch der einwirkende Seitendruck auf die Pfähle in Betracht gezogen werden. Durch die Gegenüberstellung der Pfahlsetzungen und der Bodensetzungen entlang der Pfahlmantelfläche lässt sich eine Einwirkung aus negativer Mantelreibung bis zum neutralen Punkt optional ansetzten. Die axialen Pfahlwiderstände infolge Mantelreibung und Spitzendruck können wahlweise durch die Auswertung statischer Pfahlprobebelastungen oder auf Basis von Erfahrungswerten nach der EA-Pfähle getrennt nach den beiden Grenzzuständen SLS und ULS abgeleitet werden. Die Bemessung der Stahlbetonquerschnitte erfolgt auf Grundlage einer nichtlinearen Berechnung unter Berücksichtigung der Zusatzbelastungen nach Theorie II. Ordnung und der tatsächlichen Pfahlsteifigkeiten infolge einer frei wählbaren Bewehrung.

FRILO BIM-Connector® überzeugt mit verbesserter Praktikabilität

Im Zuge des Release 2022-1 wurde das Berechnungsmodell des FRILO BIM-Connector® mit einigen praktischen Bearbeitungsfunktionen angereichert. So lässt sich die Geometrie des Modells bereinigen, indem kleine Aussparungen und Öffnungen sowie kurze Träger, Stützen, Wänden und Platten, die für die statische Berechnung nicht von Relevanz sind, einfach entfernt werden können. Um die korrekte Weiterleitung der Lasten gewährleisten zu können, lassen sich Bauteilachsen übereinander schieben. Außerdem können Bauteile nun automatisch verbunden werden, indem sie so lange in ihrer Systemachse verlängert bzw. verkürzt werden bis sie eine Schnittlinie oder einen Schnittpunkt bilden. Auch die nützliche Zerlegung von Wänden in Einzelbauteile ist seit dem Software-Update möglich. Wer nach der Bereinigung überprüfen möchte, ob eine achsgerechte Modellierung des Gebäudes vorliegt, kann von der neuen Funktion „Modell prüfen“ Gebrauch machen. Diese automatisierte Überprüfung lässt sich nicht nur auf das komplette Gebäude, sondern auch auf Einzelbauteile in vertikaler und horizontaler Richtung anwenden. Der BIM-Connector hat zusätzlich an Attraktivität gewonnen, weil FRILO die direkte Anbindung des FRILO Gebäudemodells bewerkstelligt hat. Bereinigte und für die statische Berechnung vorbereitet Modelle können nun verlustfrei und zeiteffizient an das Gebäudemodell für die Ermittlung der vertikalen und horizontalen Lastabtragung des kompletten Bauwerks übergeben werden. Für die tatsächliche Bauteilbemessung stehen anschließend weitere Übergabeoptionen an FRILO-Berechnungsprogramme zur Verfügung.

Generierung von Wind- und Schneelasten im Stabwerk RSX

Mit dem Software-Update wurde im Stabwerk RSX die Möglichkeit implementiert, automatisch Wind- und Schneelasten für Standardgebäude, die der Norm entsprechen, zu generieren. Dabei erkennt das Programm die Gebäudekontur von Standardgebäuden selbsttätig. Die Panels (die Flächen zwischen den Stäben), auf die die generierte Last für die ausgewählte Windrichtung angesetzt wird, werden ebenfalls ohne das Zutun der Anwender:innen aus der Gebäudekontur heraus erstellt und passend beschriftet. Die Generierung der Stablasten aus den Flächenlasten erfolgt für die ausgewählte Windrichtung mit der finite Elementmethode. Mit der finiten Elementmethode werden anschließend aus den Flächenlasten Linienlasten auf die lastabtragenden Stäbe erzeugt.

Allgemeine Neuerungen

Der Document Designer FDD wurde um die Möglichkeit ergänzt, Positionen innerhalb des Programms per komfortabler Drag & Drop-Funktion zu kopieren oder Positionen mit der Maus aus dem FRILO Control Center direkt in den FDD zu ziehen. Im Gebäudemodell GEO stehen als neue Darstellungsoptionen für Horizontallasten die Ansicht in X- und in Y-Richtung sowie die lastfallspezifische Ansicht des Momentenverlaufs geschossübergreifend für die als übereinanderstehend erkannten Wandpfeiler bzw. Stützen zur Verfügung. Weiterhin können die ermittelten H-Lasten auf die einzelnen Wandpfeiler und Stützen im Aufriss angezeigt werden. Zusätzlich können auch die Spannungsverläufe der übereinanderstehenden Wandpfeiler dargestellt werden. Das Programm HTB+ zur Berechnung von Holzträgern aus Brettsperrholz führt ab sofort den Schwingungsnachweis. In der Lösung Stahlbetonstütze B5+ ist hochfester Stahl in der Stahlsorte SAS 670 von Annahütte als Zusatzoption für die nichtlineare Berechnung (allgemeines Verfahren) erhältlich.